Was macht den Granatapfel so besonders?
Der Granatapfel verfügt über eine Vielzahl an hoch wirksamen bioaktiven Substanzen, wie Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und essenzielle Fettsäuren. Die Fettsäure Gamma-Linolensäure ist im Granatapfel in einer sehr hohen Konzentration vorhanden, das ist einzigartig in der Natur.
Gamma-Linolensäure ist im Körper z. B. für die Regulierung des Blutdruckes und der Herzfunktion, der Stärkung von Leber, Nieren und Haut sowie der Bildung von hormonähnlichen Substanzen, wie Prostaglandinen, verantwortlich. Wie Prostaglandine im Körper wirken und welche Aufgaben sie haben, kann in diesem (https://t.me/natuerliche_heilung/155) Beitrag nachgelesen werden.
Die im Granatapfel enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, spielen bei der erstaunlichen Wirkung auf unsere Gesundheit, eine besondere Rolle, sie sind größtenteils dafür verantwortlich.
Polyphenole/ Flavonoide im Granatapfel (Auswahl)
Die im Granatapfel enthaltenen Polyphenole, weisen eine Bioverfügbarkeit von 95 % auf und sind äußerst wirksam gegen Zellangriffe, ein sehr wirksames Antioxidans. Im Granatapfelsaft kommen sie in höherer Konzentration vor, als in Blaubeeren, Rotwein oder grünem Tee.
Ellagsäure
Ellagsäure wirkt antioxidativ, antimikrobiell und wachstumshemmend auf entartete Zellen. In den Bronchien der Lunge entfaltet die Ellagsäure ihre Wirkung, indem sie als wirksames Antioxidans, schädliche Luftbestandteile neutralisiert.
Chlorogensäure
Chlorogensäure wirkt antioxidativ, entzündungshemmend, antimikrobiell, schmerzlindernd und histaminblockend. Außerdem wird durch Chlorogensäure die Aufnahme von Zucker ins Blut nach einer Mahlzeit verlangsamt (blutzuckerregulierend) und sie ist offenbar in der Lage dazu, den programmierten Zelltod (Apoptose) bei Krebszellen herbeizuführen.
Rutin
Rutin wirkt der Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) entgegen und kann somit vor Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen. Darüber hinaus verbessert Rutin die Funktion der Augen, stärkt somit die Sehkraft und reguliert auf natürliche Weise den Cholesterinspiegel.
Protocatechusäure
Protocatechusäure wirkt antioxidativ, antimikrobiell und schützt die Nerven vor Giften. Darüber hinaus verfügt sie über krebshemmende Eigenschaften. Untersuchungen zeigten, dass Protocatechusäure das Wachstum von Lungenkrebszellen hemmen kann.
Anthocyane
Anthocyane wirken antioxidativ, antimikrobiell, cholesterinsenkend, entzündungshemmend und schützend auf die Nerven. Anthocyane wirken sich positiv auf die Blutgefäße und die Blutplättchen aus und können somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Darüber hinaus sollen Anthocyane in der Lage dazu sein, das Selbstmordprogramm von Krebszellen (Apoptose) auszulösen.
Phytohormone im Granatapfel
Phytohormone (pflanzliche Hormone) sind von ihrer biochemischen Struktur her, den menschlichen sehr ähnlich. Sie können ebenso an die im Körper vorhandenen Rezeptoren andocken, wie menschliche Hormone. Daher sind sie in der Lage dazu, im Körper vielfältige Wirkungen zu entfalten und somit u. a. auch vor hormonabhängigen Krebsarten schützen.
Außerdem können die im Granatapfel enthaltenen Phytoöstrogene Wechseljahresbeschwerden lindern und sich positiv auf das prämenstruelle Syndrom (PMS) auswirken.
Im Optimalfall rufen Phytoöstrogene im Körper ausschließlich positive Wirkungen hervor. In der Medizin werden sie als selektive Östrogenrezeptormodulatoren bezeichnet, die nicht in allen Geweben dieselbe Wirkung entfalten. Teilweise wirken sie hier wie das körpereigene Östrogen, können die Wirkung in andere Geweben jedoch auch blockieren.