Die tödliche Manipulation der Pharmaindustrie
In Deutschland werden jedes Jahr ca. 650 Mio. Arzneimittel verschrieben. Pro Patient sind das etwa 1,5 Einheiten pro Tag. 60.000 Menschen sterben jedes Jahr auf Grund der Einnahme von Medikamenten, ausgelöst durch Wechselwirkungen aber auch durch Manipulation von (Zulassung-)Studien. Man kann davon ausgehen, dass 90 % dieser Studien manipuliert sind. Das interessiert leider kaum jemanden.
Laut Dr. Virapen, einem ehemaligem Manager eines großen und einflussreichen Pharmaunternehmens, gibt es kein einziges Medikament, welches von der Pharmaindustrie verkauft wird, dessen Nutzen höher ist, als sein Schaden. Sie sind gefährlich und dienen nicht dazu, dem Patienten zu helfen. Es geht einzig und allein um Geld.
Die Einnahme von Medikamenten stellt die dritthäufigste Todesursache dar.
Wie funktioniert diese Manipulation?
Studienergebnisse werden selektiv veröffentlich, dass bedeutet, es werden nur die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, welche "gefallen" und den gewünschten Zweck dienlich sind. Geld verdienen! Eine gängige Methode ist es, Nebenwirkungen des Medikamentes zu vernachlässigen. Hier vor allem auch jene, welche auf lange Sicht entstehen können.
Eine ebenso "bewährte" Methode ist es, sich auf relative statt absolute Zahlen zu beziehen
Dies wird beispielsweise am überschätzten Nutzen einer Mammografie deutlich.
Eine regelmäßige Mammografie senkt das Sterblichkeitsrisiko um lediglich 0,2 %. Das bedeutet, dass bezogen auf 1.000 Frauen, nur 2 weniger an Brustkrebs sterben.
Gemäß "offiziellen" Zahlen, senkt eine regelmäßige Mammografie das Risiko an Brustkrebs zu versterben um 25 %.
Wie kann man diese Diskrepanz erklären? Die Antwort ist denkbar einfach und gleichwohl schockierend. Es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Rechenbeispiel:
Von 1.000 Frauen sterben innerhalb eines Zeitraumes von 10 Jahren 8 ohne Mammografie. Mit Mammografie wären es im selben Zeitraum 6 Frauen, die versterben. Die Relation 8 zu 6 ergibt den Wert von 25 %. Diese 25 % (teilweise sogar 35 %) sind es, die uns "verkauft" werden sollen.
Man würde hier einen Vergleich absoluter Zahlen von verstorbenen Frauen mit und ohne Screening erwarten. Das Ergebnis dieses Vergleichs würde sehr wahrscheinlich dazu führen, dass die Einnahmequelle "Mammografie" versiegt.
Auch sollte im Bezug auf massenhaft angebotene und durchgeführte Mammografien, die Problematik der Fehldiagnose und infolgedessen falschen Behandlungen nicht außer Acht gelassen werden.
(https://www.stern.de/gesundheit/brustkrebsvorsorge-neue-studie-stellt-screening-infrage-3568482.html)
Ebenso wird sich bei den Erfolgsaussichten von Chemo-Therapien, der oben bereits erwähnten "Schönrechnungsmethoden" bedient.
Es gibt keine Studien, welche in der Lage dazu sind zu belegen, dass Patienten durch eine Chemotherapie eine höhere Überlebenschance hätten. Die angegebene höhere Wahrscheinlichkeit zu überleben, resultiert aus einem Vergleich mehrerer Chemotherapien untereinander.
Beispielsweise hat die Chemotherapie A 1,1 % Wirksamkeit im Kampf gegen Brustkrebs bewiesen. Chemotherapie B erreicht 1,65 % und ist somit 50 % wirksamer als Chemotherapie A. Der Arzt erklärt dem Patienten in Folge dieser Zahlen, dass er mit Chemotherapie B eine 50 % höhere Chance hat, zu überleben. Nur im Vergleich zu was? Das erfährt der Patient in aller Regel nicht.
Wie viele Ärzte wohl eine Chemotherapie bei sich selbst anwenden würden?
Die Pharmylobby
Stand 2019 gab es im Bundestag 709 Abgeordnete. Ihnen standen 764 Lobbyisten (Vertreter der Industrie) gegenüber. Mit ihren Hausausweisen, können Sie im Bundestag nach Belieben ein und ausgehen. Die stärkste Fraktion stellt hier die Pharmalobby dar.
Nach diesen Zahlen, "kümmert" sich durchschnittlich mehr als ein Lobbyist um jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten.
Den massiven Einfluss der Pharmalobby, kann man am sogenannten "200-Millionen-Euro-Ablass erkennen". Was war passiert?
Die Kosten von Medikamenten bewegen sich teilweise in schwindelerregenden Höhen. So kostet beispielsweise die Gentherapie Zolgensma gegen die Erbkrankheit spinale Muskeltrophie mehr als 2 Millionen $!
Im Jahr 2001 war durch die damalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ein vierprozentiger Preisnachlass für patentgeschützte Medikamente geplant. Verheerend für die gesamte Pharmabranche. Weltweit, denn viele Länder orientieren sich an deutschen Preisen.
Beim Pharmagipfel im Kanzleramt am 08.11.2001, wurde das Rabattgesetz, das eigentlich bereits als beschlossene Sache galt, zu Gunsten der anwesenden Pharmabosse, beerdigt. Für einen Ablass von 200 Millionen Euro.
Der nächste Versuch, die Beitragszahler zu entlasten, scheiterte leider auch. Horst Seehofer wollte, in seiner Amtszeit als Gesundheitsminister, die sogenannte "Positivliste" einführen. Auf dieser Liste stehen Medikamente, deren Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Das ist in anderen Ländern Gang und Gäbe. Nun haben natürlich Pharmaunternehmen ein großes Interesse daran, dass ihre eigenen Medikamente auf dieser Liste stehen. Es ist also kein unabhängiges Gremium, das über die Liste entscheidet. Den Druck der Pharmaunternehmen, bekam Seehofer deutlich zu spüren und so wurde die Positivliste beerdigt.
Hätte es diese Liste gegeben, so wären bei einem Medikament, dass auf dem "Index" steht, auch all seine überteuerten Duplikate gefolgt, die sogenannten Me-Too-Präparate. Diese Präparate werden als Innovation wiederholt unter einem anderen Namen auf den Markt gebracht, manchmal für den hundertfachen Preis!
Pharmaunternehmen in Deutschland, können die Preise für ihre Medikamente ohne Transparenz und ohne Kostenkontrolle frei festsetzen - die Krankenkassen müssen zahlen. Das ist gängige Praxis.