Wirkung auf das Herzkreislaufsystem
Der Herzmuskel (Myokard) wird vor toxischen Einflüssen geschützt. Magnesium wirkt vorbeugend gegen Koronarinsuffizienzen (Unterversorgung des Herzmuskels mit sauerstoffreichem Blut), Infarkten und anfallsartigem Herzrasen (paroxysmale Tachykardie). Liegt ein Magnesiummangel vor, werden die Herzmuskelzellen blockiert, ihre Erholung kommt zum Stillstand und sie können absterben.
Weil Magnesium gefäßerweiternd, blutdrucksenkend und durchblutungsfördernd wirkt, wird die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessert und somit auch Herzjagen- oder stolpern reduziert.
Wirkung von Magnesium bei Missständen des Körpers (Auswahl)
Bluthochdruck
Bei Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, liegt häufig ein Magnesiummangel vor. Durch die entspannende Wirkung auf Muskeln und Blutgefäße, wird der Blutdruck natürlich gesenkt. Des Weiteren kann Magnesium die Verkalkung der Blutgefäße reduzieren und somit vor Arteriosklerose schützen. Die oft verabreichten Medikamente gegen Bluthochdruck, führen nicht selten zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium und somit in der Folge, zu einem erhöhten Magnesiumbedarf bzw. einem Mangel.
Schlaganfall
Ein gesunder Lebensstil und eine gute Versorgung mit Mineralien, sind von großer Bedeutung zur Vorbeugung eines Schlaganfalls. Folgerichtig steht ein Magnesiummangel im Zusammenhang mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko. Durch eine gute tägliche Versorgung mit Magnesium, kann präventiv einer Mangeldurchblutung im Gehirn entgegengewirkt werden und Risikofaktoren, wie bspw. Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes oder metabolisches Syndrom (Kombination mehrerer Risikofaktoren), reduziert werden.
Alzheimer
In Studien wurde nachgewiesen, dass sich die Gedächtnisleistung im Verhältnis zum steigenden Magnesiumspiegel erhöht. Magnesium kann die Gedächtnisleistung und die kognitiven Funktionen steigern.
Haarausfall
Oftmals ist Haarausfall die Folge einer Entmineralisierung des Körpers und im besonderen der Kopfhaut. Ein solides Fundament für gesundes Haar, ist eine gute Mineralstoffversorgung des Körpers. Darüber hinaus wirkt Magnesium förderlich auf die Durchblutung der Kopfhaut, entzündungshemmend, reduzierend auf die Auswirkungen von Stress und sorgt für Entspannung und Wohlbefinden.
Diabetes Typ 2
Magnesium ist direkt am Zuckerstoffwechsel beteiligt und daher besonders wichtig für Diabetiker. Es sorgt dafür, dass Glukose aus dem Blut in die Zellen eindringen kann und so optimal verwertet wird. Liegt ein Magnesiummangel vor, kann eine Insulinresistenz begünstigt und Diabetes gefördert werden. Im Gegensatz dazu, kann eine gute Versorgung mit Magnesium, die Insulinsensitivität der Zellen erhöhen und somit die Wirkung von Insulin verbessern. Demnach kann eine gute Magnesiumversorgung auch vor Folge- und Begleiterkrankungen einer Diabetes-Erkrankung schützen.
Herzinfarkt
Eine gute Magnesiumversorgung schützt die Herz- und Blutgefäße und kann somit einem Herzinfarkt vorbeugen. Durch die Förderung der Elastin-Produktion, hält es die Blutgefäße elastisch. Magnesium fördert die Gewebeheilung, demnach auch die Heilung von brüchigen oder verletzten Gefäßinnenwänden. Bei einer guten Magnesiumversorgung, können Ablagerungen von Calcium und Cholesterin entfernt und der Bildung von Blutgerinnseln sowie Krämpfen in der Muskulatur und den Blutgefäßen entgegengewirkt werden. Durch die blutdrucksenkende Wirkung von Magnesium, wird die Arterienwandmuskulatur entspannt.
Verspannungen & Krämpfe
Bei Menschen, die häufig unter Verspannungen oder Krämpfen leiden, kann ein Mangel an Magnesium die Ursache sein. Magnesium unterdrückt die Übererregbarkeit der Muskulatur, wirkt entspannend auf sie und schützt die Zellmembranen der Muskelzellen. Es unterdrückt die unkoordinierte Kontraktion (= sich zusammenziehen) der Muskulatur und reguliert den Zufluss von Calcium in die Muskelzellen.
Insbesondere (Leistungs-)Sportler haben einen erhöhten Magnesiumbedarf.